Elektroindustrie begrüßt
europäische Elektronik-Strategie
Der ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie begrüßt die neue Elektronik-Strategie der Europäischen Kommission für koordinierte öffentliche Investitionen in die Mikro- und Nanoelektronik. "Denn die Mikro- und Nanoelektronik ist die entscheidende Schlüsseltechnologie für große Teile der Wirtschaft", sagte Christoph Stoppok, Geschäftsführer des Fachverbands Electronic Components and Systems im ZVEI. "Die Entscheidung der Europäischen Kommission zur zielgerichteten Unterstützung der Technologie ist also ein wichtiger Schritt zur Stärkung des gesamten europäischen Industriestandorts." Ohne eine leistungsfähige Mikro- und Nanoelektronik sind globale Trends wie Industrie 4.0, Smart Grids und Elektromobilität undenkbar.
Christoph Stoppok,
Geschäftsführer des Fachverbands
Electronic Components and Systems im ZVEI
Bild: ZVEI
In Deutschland sieht die Europäische Kommission in Dresden einen Mikroelektronik-Standort von globaler Bedeutung. "In der sächsischen Mikroelektronik- und IKT-Branche sind 35.000 Beschäftigte tätig. Hinzu kommen noch rund 15.000 Beschäftigte in Zulieferbetrieben und Forschungseinrichtungen", sagte Ute Poerschke, Vorsitzende der ZVEI-Landesstelle Sachsen. Stoppok lobte insbesondere den umfassenden Ansatz der Kommission: "Neben der Forschung und Entwicklung hat die EU richtigerweise auch die Fertigung im Blick. Beides gehört zu einem leistungsfähigen Standort." Mit Blick auf die bis 2020 von der EU für nötig gehaltenen öffentlichen und privaten Investitionen in Höhe von 100 Mrd. Euro für eine erfolgreiche europäische Mikroelektronik betonte Poerschke: "Die Mikro- und Nanoelektronik hat aufgrund ihrer Innovationsrate einen hohen Kapitalbedarf. Angesichts der international üblichen Subventionen in der Technologie geht kein Weg an einer gemeinsamen europäischen Strategie vorbei."
Quelle: ZVEI